Konzept zur Schulsozialarbeit

an der Grundschule Owschlag

 

Die Schulsozialarbeit konzentriert sich sowohl  auf die einzelnen Schüler/innen als auch auf die gesamte Klasse und ist als zusätzliche Ressource im Schulalltag zu sehen.

Bei der Schulsozialarbeit im Grundschulbereich liegt  ein besonderes Augenmerk auf dem individuellen Zuwachs an psychischer und sozialer Stabilität.

Als Ziel gilt,  verbesserte Bedingungen für die Persönlichkeitsentwicklung der Kinder zu schaffen.

Die Gestaltung von Beziehung, Begleitung und Bedürfnisorientierung, die Bedeutung des Entwicklungsprozesses und der Schwerpunkt des Sozialen Lernens sind essentielle Grundlagen für die Arbeit.

Insbesondere im Grundschulbereich haben wir die Möglichkeit, präventiv zu arbeiten und

damit schuldistanziertem Verhalten, Aggressionen oder Versagensängsten vorzubeugen.

Neben der individuellen Krisenintervention, bestehen

 

Mögliche Schwerpunkte,

 -die regelmäßig von den Grundschullehrkräften, der Leitung und der Schulsozialarbeiterin  evaluiert werden.

 

Spielstunden

Spielen ist die höchste Form der Forschung  (A. Einstein)

Das Spiel

-          Gehört zu einer universellen völkerverständigen Sprache

-          Ist ein positiver Vermittler im Gruppenprozess

-          Ist ein Mittel zur Selbsterfahrung und Selbstheilung

-          Stärkt persönliche uns soziale Kompetenzen

-          Ist ein anerkanntes und erforschtes Instrument in der Pädagogik

Mit unterschiedlichen Spielangeboten, z.B. Kooperationsspielen, Rollenspielen, Konzentrationsspielen etc. haben Kinder die Möglichkeit, sich selbst und andere zu erleben und zu erfahren.

 

Die „Besondere Stunde“

In Verbindung mit einem ansprechenden Spielematerial kann  eine „ besondere Stunde“ als Belohnung eingesetzt werden.

Kinder, die sich im sozialen Bereich besonders positiv hervorgetan haben, haben in dieser Stunde freie Spielewahl.

 

Mediation

„Streiten gehört zum Leben“

Streiten kann gelernt werden.

Jungen und Mädchen, die Gewalt erlebt haben, wenden häufig selbst Gewalt  psychischer und physischer Art) als Mittel der Auseinandersetzung in Konfliktsituationen an. Sie sind schnell reizbar und kennen kaum alternative Verhaltensweisen, um Konflikte zu vermeiden, bzw. nicht gewaltsam zu lösen.

Die Mediation ermöglicht es, Konflikte untereinander unter Anleitung zu klären und somit eine neue Streitkultur aufzubauen.

 

„SMT“ ( Soziales Methodentraining)

 Schulanfänger in der Schulanfangsphase:

Zu Beginn eines Schuljahres werden die Erstklässler/innen gruppenweise für „ Sole“-Stunden eingeteilt.

In spielerischer Form werden Kommunikation, Kooperation und Sozialverhalten der Kinder gefördert und so Fähigkeiten, aber auch Schwächen festgestellt.

 Somit kann auffälligem Sozialverhalten, Leistungsdefiziten, Sprachbarrieren, kulturell bedingten Anpassungsschwierigkeiten und Lernschwierigkeiten schneller begegnet werden.

Hier setzen präventive Hilfen und Unterstützungsangebote der Schulsozialarbeit an, um den Kindern bestmögliche Startbedingungen zu ermöglichen.

 

 

Psychomotorische Bewegungsangebote

( Kleingruppe oder Klassenverband   in der Eingangphase)

 

„ Bewegung ist ein Erproben der eigenen Fähigkeiten und Kräfte. Das Kind übt seine Geschicklichkeit, es erlebt Erfolg und Misserfolg und macht so die Erfahrung des Selber-Ursache-Seins. Indem es die Wirkungen seiner Handlungen erfährt, erlebt das Kind sie als selbst bewirkt, Erfolg und Misserfolg können auf die eigene Person zurückgeführt werden. Je häufiger ein Kind die Erfahrung macht, dass seine Handlungen etwas bewirken und Konsequenzen nach sich ziehen, umso eher wird es Vertrauen zu sich selbst gewinnen und damit auch ein positives Bild von sich selbst entwickeln.

( Schwungtuch; Physioball etc.)

Der Umgang mit kreativen Materialien dient sowohl der Förderung des kreativen Ausdrucks und der feinmotorischen Förderung als auch der Bearbeitung von Problemen auf anderer Ebene.

 

Regelmäßige Soziale Lerneinheiten

( Gruppen- oder Klassenbezogen; auch in den Pausen)

-          Kommunikations-und Kooperationsfähigkeit entwickeln

-           Konflikte konstruktiv bewältigen

-          Selbstwertgefühl u. Selbstvertrauen stärken

-          Mit Gefühlen umgehen lernen

-          Selbst- und Fremdwahrnehmung schulen

-          Demokratiefähigkeit entwickeln

-          Die Auseinandersetzung mit den Geschlechterrollen führen

-          Anti-Gewalt-Training für die 3.Klassen

 

Ausbildung der Grundschulsanitäter

In umfassenden Übungseinheiten werden die Schülerinnen/Schüler in erster Hilfe ausgebildet. Professionell werden wir hierbei von den Johannitern unterstützt.

Nachdem das nötige Grundwissen erworben, die Sinne sensibilisiert wurden und praktische Übungen Sicherheit geben, leisten die Ersthelfer wertvollen Sanitätsdienst auf dem Grundschulhof.

 

 

 

Elternarbeit

-          Gespräche/ Elternberatung

-          Vermittlung zu anderen Beratungsstellen und Einrichtungen z.B. Familienberatung

-           Unterstützung und Begleitung in schwierigen Situationen

-          Spielstunden mit Eltern und Kind

-          Hausbesuche

-          Themenabende

KiNA ( Kind und Natur)

Begegnung mit der Natur ist immer auch eine Begegnung mit sich selbst.

Jede „ Gärtnerin“- jeder „ Gärtner“ kann sich selbst als handelndes, veränderndes, ev. auch mal zerstörendes und wieder aufbauendes Wesen erleben.

Der bewusste und sensible Umgang mit der Natur ist die Grundlage für ein positives Verhältnis zur Umwelt und zu sich selbst.

Die Kinder lernen, wie sie achtsam mit der Natur, mit anderen und sich selbst umgehen- schulen und sensibilisieren ihre Wahrnehmung, ihre  Sach, - Selbst- und Sozialkompetenz.

KSH ( Gewaltprävention)

Mit Hilfe eines ausgebildeten KSH-Trainers

 möchten wir den Kindern durch bewusste Verhaltensschulung zeigen, wie Konflikte entstehen können, wie sie erkannt und durch richtiges Handeln vermieden, entschärft und gelöst werden können.

Das umfassende Bewegungstraining dient zudem in optimaler Weise Stress und Spannungen abzubauen und ein ausgeglichenes Körperbewusstsein zu fördern.

 

Letzt endlich bedeutet die Schulsozialarbeit eine ergänzende Ressource zur umfassenden pädagogischen Arbeit an der Schule.